Anni-Frid Lyngstad: Ehepartner und das Leben hinter ABBA

Frühes Leben und Herkunft von Anni-Frid Lyngstad

Die faszinierende Reise von Anni-Frid Lyngstad, oft einfach als Frida bekannt, beginnt in den Nachkriegsjahren. Geboren am 15. November 1945 in Norwegen, war ihre frühe Kindheit von Umständen geprägt, die ihre spätere Stärke und ihren Überlebenswillen formten. Ihre Mutter, eine Norwegerin, und ihr Vater, ein deutscher Wehrmachtssoldat, waren nur kurzzeitig zusammen. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter wuchs Anni-Frid bei ihrer Großmutter in Schweden auf. Diese Wurzeln in Skandinavien prägten ihre Identität und legten den Grundstein für ihre spätere Karriere als eine der gefeiertsten Sängerinnen Schwedens und der Welt.

Kindheit in Schweden: Familie und Wurzeln

Die Idylle des schwedischen Landlebens bot Anni-Frid Lyngstad eine relative Stabilität, nachdem sie ihre leibliche Mutter früh verloren hatte. Aufgezogen von ihrer Großmutter, entwickelte sie eine tiefe Verbundenheit zu ihrer schwedischen Heimat. Diese prägende Zeit, fernab des Rampenlichts, formte die junge Frau, die später die Weltbühne erobern sollte. Die schwedische Kultur und Landschaft wurden zu einem integralen Bestandteil ihres Lebens und ihrer Persönlichkeit, was sich auch in ihrer Musik widerspiegeln sollte.

Anni-Frid Lyngstad: Ehepartner und Beziehungen im Überblick

Das Leben von Anni-Frid Lyngstad war nicht nur von musikalischem Erfolg gekrönt, sondern auch von bewegten privaten Beziehungen. Ihre Ehen und Partnerschaften sind ein wichtiger Teil ihrer persönlichen Geschichte, die sie zu der Künstlerin machte, die sie heute ist. Die Suche nach Liebe und Beständigkeit begleitete sie auf ihrem Weg, von den Anfängen ihrer Karriere bis ins hohe Alter.

Erste Ehe: Ragnar Fredriksson und Kinder

Anni-Frid Lyngstad heiratete erstmals Ragnar Fredriksson. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor: ein Sohn und eine Tochter. Diese familiäre Verbindung war ein wichtiger Anker in ihrem Leben, bevor der weltweite Ruhm mit ABBA sie erreichte. Tragischerweise starb ihre Tochter im Jahr 1998 bei einem Autounfall, ein Verlust, der Anni-Frid tief erschütterte und ihr Leben nachhaltig prägte.

Die ABBA-Jahre: Ehe mit Benny Andersson

Während ihrer Zeit bei ABBA war Anni-Frid Lyngstad mit Benny Andersson, einem weiteren Mitglied der Band, liiert. Sie lernten sich 1969 kennen und gaben sich 1978 das Ja-Wort. Ihre gemeinsame musikalische Reise und ihre Beziehung waren eng miteinander verknüpft. Trotz des Erfolgs der Band hielt ihre Ehe nicht ewig; das Paar trennte sich 1981. Diese Periode war geprägt von immensem kreativen Output und globalem Erfolg, aber auch von persönlichen Herausforderungen.

Spätere Beziehungen und der Prinz von Reuss

Nach der Trennung von Benny Andersson und dem Ende von ABBA ging Anni-Frid Lyngstad eine weitere bedeutende Beziehung ein. Sie heiratete Heinrich Ruzzo Prinz Reuss von Plauen. Diese Ehe brachte ihr den Titel einer Prinzessin ein. Tragischerweise verstarb ihr dritter Ehemann im Jahr 1999 an Krebs. Dieser Verlust war ein weiterer schwerer Schlag in ihrem Leben, auf den sie mit beeindruckender Resilienz reagierte.

Aktueller Ehepartner: Anni-Frid Lyngstad und Henry Smith

Seit 2007 ist Anni-Frid Lyngstad in einer festen Beziehung mit Henry Smith, dem 5. Viscount Hambleden. Diese langjährige Partnerschaft symbolisiert eine glückliche und stabile Phase in ihrem Leben. Die Verbindung zu Henry Smith hat ihr eine neue Form von Glück und Vertrautheit beschert, abseits des stürmischen Ruhms der ABBA-Jahre.

Karriere und Privatleben: Mehr als nur ABBA

Anni-Frid Lyngstads Leben ist eine faszinierende Mischung aus atemberaubendem musikalischem Erfolg und einem reichen, oft herausfordernden Privatleben. Sie ist weit mehr als nur eine Sängerin einer der größten Popgruppen aller Zeiten; sie ist eine Künstlerin mit einer tiefen Stimme, einer starken Persönlichkeit und einem engagierten Herzen.

Soloalbum und Erfolg nach ABBA

Nach dem Ende von ABBA Ende 1981 verfolgte Anni-Frid Lyngstad eine erfolgreiche internationale Solokarriere. Sie verkaufte Ende der 1980er Jahre ihre Geschäftsanteile am 'ABBA-Imperium’, was sie finanziell absicherte. Ihr erstes Soloalbum nach ABBA, ’Something’s Going On’ aus dem Jahr 1982, war ein internationaler Erfolg und zeigte ihre stimmliche Reife und künstlerische Weiterentwicklung. Ihr schwedischsprachiges Album ’Djupa andetag’ aus dem Jahr 1996 erreichte sogar Platz 1 der schwedischen Charts und beweist ihre anhaltende Relevanz in ihrer Heimat.

Engagement für Umwelt und Familie

Neben ihrer Musikkarriere hat sich Anni-Frid Lyngstad stets für wichtige Anliegen eingesetzt. Sie gründete die Umweltstiftung ’Artister för miljö’ (’Künstler für die Umwelt’), was ihr tiefes Engagement für den Schutz unseres Planeten unterstreicht. Diese Leidenschaft für die Umwelt spiegelt ihre Verwurzelung in der Natur wider, die sie seit ihrer Kindheit in Schweden begleitet. Ihr Fokus lag stets auf einer Balance zwischen ihrer öffentlichen Rolle und ihrem Bedürfnis nach Privatsphäre und Familie.

Anni-Frid Lyngstad heute: Leben in der Schweiz

Heute lebt Anni-Frid Lyngstad hauptsächlich in der Schweiz, hat aber auch ein Landgut in Südschweden. Sie pflegt enge Freundschaften, darunter auch eine herzliche Beziehung zu Königin Silvia von Schweden. Ihre Stimme, die als wärmer und tiefer als die von Agnetha Fältskog beschrieben wird, ist unverkennbar und hat Generationen von Musikfans begeistert. Anni-Frid Lyngstad, die mit dem Wasa-Orden ausgezeichnet wurde, hat bewiesen, dass sie weit über ABBA hinaus eine bedeutende Künstlerin ist und ihr Leben nach der Band mit Würde und Engagement gestaltet.

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